Anwendungszyklus auf Holz, Metall und Kunststoff
Der Effektlack in gebürstetem Messing verleiht einen eleganten und visuell beeindruckenden Gesamteffekt und ist eines der bekanntesten und meist geschätzten Produkte von Cromas. Der Anwendungszyklus umfasst das Auftragen mittels Druckluftpistole und das manuelle Bürsten der Oberfläche.
Mit dem von Cromas vorgeschlagenen Anwendungszyklus lassen sich optimale Ergebnisse erzielen, wobei bei Serien- oder Industrieproduktionen auch ein Schritt übersprungen werden kann. Dieses Produkt ist nur für den professionellen oder industriellen Gebrauch geeignet, es ist nicht für Privatkunden und auch nicht für Wandflächen geeignet.
Dank unserer Erfahrung und der gezielten Formulierung des Lacks lassen sich diese wesentlichen Eigenschaften erzielen:
- ausgeprägtes metallisches Erscheinungsbild
- hohe Reproduzierbarkeit
- größtenteils für die Trocknung bei Raumtemperatur geeignet
- geeignet für Metalle wie Eisen, Aluminium, Holz und Kunststoffe
Weitere Einzelheiten und die verschiedenen Farben finden Sie auf der Produktseite:
Effektlack – Gebürstetes Metall
Die grundlegenden Anforderungen für die Anwendung des gebürsteten Messinglacks sind:
- Lackierkabine zum Auftragen des Lacks und des Lösungsmittels, Druckluftpistole mit einer empfohlenen Düsengröße von 1,2 – 1,8 mm
Die mit dieser Farbe ausgeführten Arbeiten lassen sich im Wesentlichen in 2 Kategorien einteilen:
- industrielle kontinuierliche repetitive Arbeit
- Möbel und Einrichtungsgegenstände in Serie oder im Auftrag
Industrielle Arbeiten werden oft von unseren Technikern begonnen und begleitet. Für Einzelaufträge empfehlen wir: Bevor Sie das Möbelstück streichen, sollten Sie, falls Sie das Produkt noch nie ausprobiert haben, einen Anwendungstest auf einem ähnlichen Material wie das zu lackierende Werkstück durchführen.
In der folgenden Anleitung führen wir den Applikationsprozess des Produkts Schritt für Schritt aus:
Hinweise:
Der Lack wird auf Eisen und Aluminium nach dem Auftragen einer speziellen Grundierung aufgetragen. Zu den vorbereitenden Arbeiten für die Lackierung gehören das Schleifen und die Reinigung mit einer Nitroverdünnung (Entfetten).
Für die Anwendung auf Holz oder MDF wird die weiße ALLGRIP-Grundierung empfohlen. Die Untergrundfarbe sollte einheitlich und glatt sein.
Was Kunststoffe betrifft, so kann die Anwendung direkt auf ABS und ABS-PC erfolgen. Sollte eine Farbe gewünscht werden oder die Anwendung auf anderen Kunststoffen erfolgen, muss vorher ein spezieller Primer aufgetragen werden. Es ist nicht möglich, den Lack direkt auf PP und ähnliche Kunststoffe aufzutragen.
Anwendung
Die Anwendung sollte mit einer Druckluftpistole mit einer Düsengröße von 1,2 – 1,8 mm erfolgen. Die Größe der Düse hängt von der Größe der zu streichenden Fläche ab. Der empfohlene Luftdruck beträgt 3 – 4 Atm.
Schritt 1: Schleifen der Oberfläche
Der erste Schritt des Lackiervorgangs ist die Vorbereitung der Oberfläche. Um eine glatte Oberfläche zu erhalten und Unebenheiten beim Lackieren zu vermeiden, empfehlen wir, den Untergrund vor dem Auftragen der Grundierung mit einem Schleifpapier mit einer Körnung von 320 – 500 zu schleifen.
Schritt 2: Auftragen der weißen Grundierung
Um eine glatte, gleichmäßige und glänzende Oberfläche zu erhalten, empfehlen wir die Verwendung einer speziellen weißen Grundierung (ALLGRIP auf den meisten Materialien, SV366AF02 auf Eisen, SV033AE01 auf Aluminium), bevor Sie den Metall-Effektlack auftragen.
Schritt 4: Auftragen der Zwischengrundierung SV174
Vor dem Auftragen des Lacks empfehlen wir das Auftragen der transparenten Basis BASE SV174 mit geringer Schichtstärke, die eigens entwickelt wurde, um 2 Effekte zu erzielen:
- metallisches Endresultat, da der Metall-Effektlack beim Bürsten nicht beschädigt wird
- Reduzierung unästhetischer Rückstände, die nach dem Bürsten des Untergrunds entstehen
Dieser Schritt wird vor allem für Einzelanfertigungen empfohlen. In der Serienproduktion lässt sich dieser Schritt durch Vorsichtsmaßnahmen während der Lackierphase vermeiden.
Schritt 4: Auftragen der Zwischengrundierung SV174
Vor dem Auftragen des Lacks empfehlen wir das Auftragen der transparenten Basis BASE SV174 mit geringer Schichtstärke, die eigens entwickelt wurde, um 2 Effekte zu erzielen:
- metallisches Endresultat, da der Metall-Effektlack beim Bürsten nicht beschädigt wird
- Reduzierung unästhetischer Rückstände, die nach dem Bürsten des Untergrunds entstehen
Dieser Schritt wird vor allem für Einzelanfertigungen empfohlen. In der Serienproduktion lässt sich dieser Schritt durch Vorsichtsmaßnahmen während der Lackierphase vermeiden.
Phase 5: Leichtes Schleifen der Zwischengrundierung SV174
Die Grundierung SV174 entfaltet ihre Wirkung am besten, wenn sie mit einem Schleifpapier wie dem Microstar (Mirka) 1000-1500 leicht angeschliffen wird. Auf diese Weise erhält man einen makellosen und sauberen gebürsteten Effekt.
Dieser Arbeitsschritt empfiehlt sich vor allem für Einzelanfertigungen, wohingegen bei der Massenproduktion dieser Schritt während der Lackierphase vermieden werden kann.
Schritt 6: Auftragen der Patinabeschichtung
Dieser und die folgenden Schritte sind das Herzstück des gebürsteten Effekts. Die Patina muss ganz trocken und in mehreren aufeinander folgenden Etappen ohne Unterbrechung aufgetragen werden.
Halten Sie sich an die im technischen Merkblatt empfohlenen Auftragsmengen.
Schritt 7: Manuelles Bürsten der Patinabeschichtung
Nach dem Trocknen der Beschichtung, d.h. nach 2-4 Stunden, kann mit dem Bürsten begonnen werden. Das Bürsten kann mit Schleifvlies wie zum Beispiel Mirlon Red durchgeführt werden. Für eine halbautomatische Produktion eignen sich auch lineare Poliermaschinen.
Das Bürsten muss in mehr als einem Schritt erfolgen (2/4), eine übertriebene Anzahl an Schritten führt zu undefinierten Streifen.
Berühren Sie die Oberfläche weder vor noch nach dem Bürsten, um Abdrücke oder andere Spuren auf dem Untergrund zu vermeiden.
Es empfiehlt sich, vor diesem Vorgang einen Test durchzuführen.
Manuelle Bürstenbeschichtung
Manuelle BürstenbeschichtungManuelle Bürstenbeschichtung
Manuelle BürstenbeschichtungSchritt 8: Transparente Schutzschicht
Nach dem Bürsten muss eine Schicht Schutztransparent aufgetragen werden, üblicherweise ein mattes mit 5-10 Glanz (SV056AG02).
Vor dem Auftragen des Transparentes sollte man das Werkstück mit Druckluft reinigen.
Hinweis: Diese Informationen werden auf der Grundlage von Erfahrungswerten zur Verfügung gestellt. Sie dienen lediglich der Information und es liegt in der Verantwortung des Nutzers, Tests durchzuführen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.